Pünktlich um 8:30 waren wir bei der Bushaltestelle (Der Bus sollte um 08:41 kommen).

Es war eine riesengroße Haltestelle mit Fahrplantafeln für beide Rechnungen.

Um 8:39 sah ich einen Bus an uns vorbei in die richtige Richtung fahren. Dann war nix mehr. Nach Auskunft der Hotelcrew muss man auf der anderen Seite stehen. Dort war auch ein winziges (unleserliches) Schild 🙄.

Also gut, wir sind im Urlaub! und die 10km auf heißem Asphalt mag ich nicht gehen.

Also streckte ich frech den Daumen raus und bereits das dritte Auto blieb stehen.

Manfred und ich konnten Einsteigen. Der Fahrer, ein Deutscher in unserem Alter und seine Frau, mit Asiatischem Ursprung, waren sehr nett! Er war scheinbar so sehr begeistert dass jemand in sein Auto stieg, dass er eine Kurve versäumte und auf dem angrenzenden Waldweg stehen blieb. Daraufhin Klatsche ihm seine Frau eine auf die Hand und sagte energisch "Aufwachen". Sie war mir von Beginn an sehr symphatisch.

Die beiden waren sehr sehr nett, sie brachten uns sogar bis nach Hinterriss, wo der Wanderweg zum Karwendelhaus begann.

Der Weg war sehr schön, führt teilweise durch Wälder und die kühle Luft tat sehr gut. 

Am Talanfang sahen wir am Talende das Karwendelgebirge, an dessen Fuße der kleine Ahornboden wartete. 

Leider war es sauheiß. Also wirklich heiß! Der stetige Anstieg kostete mir viel Kraft, obwohl es schon besser war als in den letzten Tagen.

Am kleinen Ahornboden angekommen, gönnten wir uns eine ausgiebige Rast. Gleich neben einer Tränke gab's die gewünschte Abkühlung.

Wir trafen auch wieder Kate, Sam und Mark, drei US Amerikaner die hier einmal von München nach Venedig gehen. Danach möchten sie noch mit Freunden ein paar Wochen auf eine Yacht verbringen. Sehr nette Leute. 

Weiter ging's zum Karwendelhaus. Aufgrund der Hitze legte ich sehr viele Pausen ein, damit der Puls nicht durch die Decke schießt.

Dann endlich erreichten wir das Karwendelhaus mit seiner mir bereits bekannten Freundlichkeit und der exzellenten Küche!

Mit viel Futter und der Wettervorhersage vom Chef Andy ging der Tag zu Ende.